Arbeitskleidung…

Heute zeige ich zwei basics.

(Dieser Beitrag enthält möglicherweise Werbung, in dem ich Schnittmuster und Stoffquellen benenne.)

Das erste mal in meinem Leben (abgesehen von der Ausbildung) habe ich jetzt einen Arbeitsplatz, an dem ich nicht in gestellter Berufskleidung arbeite. Selbst bei meinen Gastronomie-Jobs vor, und während der Ausbildung, habe ich damals nicht „meine“ Kleidung getragen… Seit ich nähe, setze ich mich mehr mit mir, und den Möglichkeiten sich über Kleidung auszudrücken, auseinander. Manchmal habe ich mir- zugegeben nur wegen der „Kleiderordnung“ – einen „Büro-Job“ gewünscht… Da wäre es sicher auch mal möglich, Kleider und Röcke täglich auszuführen.

Jetzt brauche ich für den Berufsalltag Kleidung, die causal ist, Bewegung ermöglicht und trotzdem irgendwie „gut angezogen“ aussieht. Im Notfall wäre es gut, wenn die Sachen auch mal bei 60 Grad waschbar wären. Zudem bin ich zur und während der Arbeit bei Hausbesuchen mit dem Fahrrad unterwegs…

Ich habe mir also zunächst zwei Basicteile genäht. Den Picea Cardigan von Fabelwald aus einem schönen Sewat, ich glaube der war von hier. (Habe ihn in der Farbe nicht mehr gefunden..) Das ist ein Schnitt der viele Variationsmöglichkeiten bietet. Ich habe hier den V-Ausschnitt und die kurze Variante mit langen Ärmeln gewählt.

Die schwierigste Stelle ist wahrscheinlich die Knopfleiste, mit den Knopflöchern. Ansonten ist die Anleitung gut, und die Jacke leicht zu nähen. Größe 36 fällt immer noch ziemlich locker. Mir gefällt sie so gut, dass ich noch eine in dunkelblau brauche… Die lange Version möchte ich wahrscheinlich auch noch nähen.

In die aufgesetzten Taschen passt immerhin auch eine Kleinigkeit hineinen.

Um die Hände darin richtig zu verstauen haben sie nicht die richtige Größe und Position,sind aber ein schönes Designelement wenn man so will…

Und wie „beweglich“ ich damit bin, sieht man doch an meinen „Bockspring – Künsten“. (Immerhin habe ich mir dieses Mal nicht die Rippen geprellt…;-) ) Vorschlag des Fotografen, „Spring doch mal über den Poller…“

Na gut, dann gab es noch einen einfachen Sewater. Das ist Nelly von Pattydoo. Der ist wirklich einfach und fix genäht. Zumal ich die schlichte Variante mit dem Schlauchkragen gewählt, und die Kängerutasche auch noch weggelassen habe. Stoff und Zubehör ist von hier. Der Stoff ist auf dem Bild ziemlich zerknittert. Wir hatten ein Treffen der Großeltern , unter Corona – Bedingungen im Garten, und ich hatte noch zwei Jacken drüber gezogen…

Jetzt brauche ich dringend noch schlichte Langarmshirts. Und absolute Prio hätten in 2021 dann eigentlich Hosen. Hosen die nach was aussehen, und auch Bewegungsfreiheit bieten… Mal schauen.

Dabei macht das Kleidernähen soooo viel Freude, wie ich grade im Rahmen des Weihnachtskleidnähens wieder feststellen muss! Brauchen tue ich sie leider trotzdem nicht wirklich. Aber, ein bisschen Spaß muss sein!

Ich hoffe, ihr macht auch was Schönes! Ab zum MeMadeMittwoch

Ganz liebe Grüße, Sarah

Autor: Sarah Heib

Wenn du bei mir kommentierst freue ich mich riesig und du erklärst dich gleichzeitig mit der Speicherung deiner Daten durch diese Webseite einverstanden. Näheres findest du unter der Datenschutzerklärung. Heibchenweise ist: Eine "Hamburger Deern" mit Nähleidenschaft. Bisher hab ich viel für meine zwei Kinder genäht, und seit Kurzem entdeckt, wie toll es ist für mich selber zu nähen. Der Blog hätte auch gut den Titel "Scheibchenweise" tragen können: Hier sind Scheb und Heib kreativ. Für uns eine tolle Möglichkeit unsere (nach Kind Nr.2 spärliche) Freizeit kreativ zusammen zu bringen... Die Fotos macht also der Mann, und da ergibt sich der ein oder andere Familienausflug daraus. Warum bloggen? Wenn ich einen neuen Schnitt ausprobiere schaue ich gerne wie es anderen damit erging und würde meine Erfahrungen auch gerne teilen... Man lernt nie aus! Und das ist schön... Also viel Spaß

22 Gedanken zu „Arbeitskleidung…“

  1. Schöne Sachen! Ich bin auch ein Nelly-Fan. Und der Cardigan ist toll! Ich liebe ja Raglanärmel, leider sind die nicht mit meinen superschmalen Schultern kompatibel. Na ja, guck ich sie halt an anderen an 😀

  2. Ich denke ja, daß man beides tun sollte, also sowohl praktische Sachen für jeden Tag nähen als auch Kleider, die vielleicht nicht so oft getragen werden. Das Nähen ist doch unser Hobby, und ein bisschen Spaß soll es doch auch machen! Wobei ich auch ganz gerne mit Jersey und Sweat nähe, und Deine beiden Beispiel beweisen wunderbar, wie schick auch die praktischen Kleidungsstücke sein können. Und Hosennähen macht fast so viel Spaß wie Kleidernähen, finde ich…
    Liebe Grüße, und eine schöne Adventszeit
    Barbara

  3. Das sind schöne Basics und ich finde ja, dass bei denen der Hurra-Effekt direkt nach dem Nähen zwar nicht so groß ist, wie bei einem schicken Kleid, sie sich aber dann so lange Zeit bewähren, dass da so eine stille Zuneigung kommt … . Ich freue mich jedenfalls immer, wenn ich morgens so ein „schlichtes“ Teilchen aus dem Schrank hole, bei dem Stoff und Schnitt und Farbe ganz genau und nicht nur so ungefähr zu mir passen.
    LG Malou

  4. Mein Nähverhalten hat sich auch verändert. Kleider sind schön, aber ich benötige viel Oberteile und Hosen. Bedarfsorientiertes Nähen davon, habe ich mehr, auch mehr Freude beim Tragen. Die Farben stehen Dir super. LG Jeanette

  5. Liebe Sarah, traumschön, der Cardigan – den nähme ich auch sofort! Und die Kombi entspricht auch meiner Arbeitsklamotte: Jeans + lässiges Oberteil reichen dicke fürs Büro. Und wenn es doch mal mehr sein muss, gibt’s ’ne Bluse und ’ne „bessere“ Hose. Hauptsache, bequem!
    Herzlich: Charlotte

  6. Deine beiden Oberteile sind sehr schön, besonders die Jacke. Das ist genau die Sorte Jacken-Schnitt, den ich auch am liebesten trage, allerdings eher aus Strick, dann passen sie auch zu Kleidern. Ich bin auch mehr der Hosen-Typ, habe ich festgestellt, und daher bin ich dabei, mir eine Sammlung Hosenschnitte für jede Gelegenheit anzupassen. Obwohl ich auch gerne Kleider trage. Aber Hosen sind irgendwie praktischer. Eine gut sitzende Basic-Hose zu nähen ist auf jeden Fall eine Herausforderung.
    LG, Stefanie

  7. Liebe Sarah, ich habe Picea schon ausgeschnitten und kann mich genau wegen der Knopfleiste nicht überwinden. Deine Jacke finde ich wunderbar – schlicht, aber irgendwie doch elegant. Sie passt exakt in deine Kriterien, und die Taschen bieten wirklich nicht viel Stauraum, aber sie sind so sauber genäht, dass das gar nicht in den Sinn kommt.
    Schön, dass du beim Basisteile-Nähen so erfolgreich warst!
    Liebe Grüße, Meike

  8. Keine Dienstkleidung mehr, ha da tun sich ganz neue Welten auf und es gibt ganz neue Gelegenheiten zum nähen. Schön sind die Jacke und das Shirt. Ich finde es recht den richtigen Sweatstoff zu finden – es gibt mittlerweile so viele verschiedene qualiäten Sommer, Winter was weiss ich …. Nichte und Neffe wünschen sich Hoodies und es ist nicht so leicht das passende zu finden. LG Kuestensocke

  9. Basics sind wirklich dankbare Nähprojekte, auch wenn Kleider nähen mehr Spaß macht. Aber auch bei Pullis und Jacken kann man sich designtechnisch gut austoben, finde ich. Deinen Cardigan finde ich total schön – der ist bestimmt ein perfektes Kombi-Teil.
    Liebe Grüße von Doro

  10. Ich finde, das tolle am Basics nähen, ist dass man dabei so abschalten kann, denn die Arbeitsschritte sind so einfach, dass man in keine Anleitungen schauen muss und sich auch nicht das Hirn verrenken muss, um dahinter zu kommen wie nun dies oder das funktionieren soll. Losnähen und nach 2-3 Stunden ein fertiges, tragbares und trotzdem einzigartiges Ergebnis in den Händen halten – ich brauch jedenfalls nicht immer Herausforderungen beim Nähen. (Aber manchmal).

  11. Dein Cardigan sieht toll aus, richtig schön kuschelig und auf jeden Fall gut angezogen! Den Schnitt speicher ich mir auch mal direkt ab, Cardigans stehen bei mir aktuell hoch im Kurs. Und die Bilder sind mal wieder super, voller Körpereinsatz 😀 Wir haben im November auch schon Corona-Garten-Treffen gehabt, eine gute Idee mit dem Lagerfeuer!
    Ganz liebe Grüße
    Jenny

  12. Lustig, das Schnittmuster von Pattydoo hatte ich mir auch gerade heruntergeladen. Das kommt bei mir nach dem Weihnachtskleid dran 🙂 Ich wollte die Drei-Farben-Version machen (deshalb hatte ich es mir runtergeladen). Bin mal gespannt, ob das dann auch noch so leicht ist 😀 Deine Version gefällt mir richtig gut. Und Nicht-Bürokleidung hat auch was für sich: Man ist morgens schneller fertig und schneller unterwegs 😉
    Liebe Grüße Tina

  13. Dein Picea Cardigan in schlichtem Grau ist wirklich sehr schön geworden. Und Grau passt ja wirklich zu allem, da musst du nicht mehr nach denken, wenn du den aus dem Schrank nimmst, ob der zu den anderen Klamotten passt!

    Der Pulli mit den schwarzen Bündchen – ich wäre nicht auf die Idee gekommen, aber vllt sollte ich doch mal zu anders farbigen Bündchen greifen, häufig versuch ich ja die Farbe vom Hauptstoff zu treffen…

    LG Ina

    1. Vielen Dank für deinen Kommentar, da sieht man mal , wie schwer es ist, die Farben wie sie in Wirklichkeit sind auf den Fotos abzubilden… der Cardigan hat so einen mintgrün Farbton. das hatte ich gar nicht geschrieben , von daher ist es gar nicht so einfach ihn zu kombinieren. grau wäre da sicher besser gewesen… aber ich mag den Farbton ganz gerne. Der Hoodie ist eigentlich rosa, aber mit so kleinen melierten Pünktchen drin . da überwiegt dunkelblau, weswegen die Bündchen und die Kordel auch passend in dunkelblau sind , und nicht in schwarz… ,-) lg Sarah

  14. Wenn Du so gerne Kleider trägst: Sind Kleider mit was Warmem drunter nicht auch arbeitstauglich für Dich? Kleider machen ja häufig mehr mit, als frau denkt. (Habe ich mal festgestellt, als ich mir probehalber zwei Wochen Jeansverbot auferlegt habe.) Aber so schöne, praktische Basics, das kann schon auch was! Liebe Grüße, Gabi

  15. Liebe Sarah,

    erst einmal alles Gute für Deinen Job. Kaum vorstellbar, plötzlich keine Dienstkleidung mehr zu tragen. Ich trage seit 26 Jahren Dienstkleidung, sie hat durchaus auch seine Vorteile… nur das An- und Auspellen nervt gelegentlich, v.a. im Winter.
    Tolle Basics hast Du für Deinen neuen Arbeitsalltag genäht, sie fügen sich sicher gut in Deiner Garderobe ein.
    Auf Deinen Fahrrad- PArka bin ich sehr gespannt.
    LG
    Sandra

  16. Liebe Sarah,

    es braucht keinen Bürojob und kein Klassikkonzert um sich Kleid oder Rock anzuziehen. Es braucht auch keine Jeans, damit man beweglich ist und Radeln kann. Ich finde, es hängt eher von der Stoff- und Schnittwahl ab. Mit einem geraden Walkrock, etwa Knielänge, und einer warmen (Thermo-) Strumpfhose lässt es sich auch bei diesem Wetter gut radeln und ein Hoodykleid aus Kuschelsweat ist jeder Hose an Bequemlichkeit überlegen. Ich habe in den letzten Jahren beglückt fest gestellt, dass viel mehr mit Rock/Kleid geht, als man gemeinhin annimmt.
    Jetzt, so dienstkleidungslos, bist du mit deiner BeKLEIDung ja noch freier mit deinen Nähprojekten. – Einfach ausprobieren!

  17. Sieht schick aus. Ich finde ja auch, es braucht gar nicht viel im Kleiderschrank um vorzeigbar auszusehen. Ein paat Basics, die untereinander auch komibinierbar sind – dann ist man für den Alltag ohne Auwand praktisch schon fertig 🙂

    LG Sonnenschoen

  18. Hallo Sarah! Du nähst und strickst dir traumhaft schöne Alltagsmode- und Basics trage ich persönlich am liebsten. Werde mir nun auch einen Cardigan Maari Stricken- ich hoffe, ich halte durch. Aber zu diesem Beitrag meine Frage: der blaue Schal, den du auf den oberen Fotos trägst, ist auch ein tolles Basic Teil… wo finde ich die Anleitung? Ich bin gespannt auf weitere Inspirationen… gerne in gestrickter Form;-) meine Nählust ist gerade nicht die Größte…🙈Viele Grüße Daniela

    1. Danke für die lieben Worte! Und viel Erfolg beim cardigan stricken… der Schal ist eigentlich ein Dreieckstuch, das hat meine Schwester mir gestrickt, aus dem Kopf und ohne Anleitung meine ich… ist aber ein diagonales einfaches lochmuster, müsste Anleitungen im Netz geben dafür… viel Erfolg! Und ganz herzliche grüße… Sarah

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